Montag, 29. Dezember 2008

Es muss gar nichts passieren.



Es ist so furchtbar dunkel und so furchtbar kalt.
Seit Tagen nicht gesprochen, seit Tagen nur gedacht und meine Füße bis an den Bauch gezogen.

Meine Wange wird eins mit dem weichen Kissen und meine Nasenlöcher reagieren empfindlich auf die frische Brise, die durch den zu großen Türspalt in mein Zimmer zieht.

Meine Gedanken schweifen ab, sie drehen sich und sie verflüchtigen sich durch die undichten Fenster.

Die Kerzen brennen und flackern, sie spenden Hoffnung, Wärme und Licht.
Mein Herz das schlägt so intensiv, dass ich fühle wie mein Oberkörper bebt.
Es sind deine letzten Worte in meinen Ohren, die das Herz ankurbeln.
Ich spüre mein Herz und bin mir dessen so sicher und dennoch weiß ich, das Gehirn fühlt und nicht das Herz.

Muss das bei mir genauso sein?
Kann es nicht, wie sooft, einfach ganz anders sein?
Morgen ist ein neuer Tag.
Das Fieber sinkt und mit ihm der starke Wunsch danach, dass etwas passieren muss.

Es wird kühl.
Und es tut so gut.
Ich kühle ab, endlich kühle ich ab.
Ich bin wieder auf dem Weg, der meiner ist.

Es funktioniert,
ich bin so glücklich - es funktioniert.
Und es muss einfach gar nichts passieren, damit es auch weiterhin funktioniert.

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